Gewindeherstellung

Drucken
Übersicht Stahllexikon

Gewinde lassen sich spanlos oder spanend aufbringen. Das spanlose Verfahren gewinnt zunehmend an Bedeutung, weil es technische Vorteile (glatte Oberfläche, erhöhte Festigkeit, ungebrochene Werkstofffaser) mit hoher Leistung verbindet.
Die Herstellung von Außengewinden:

a) spanend: Das Gewindeprofil wird von formgerechten Werkzeugschneiden aus dem Werkstoff herausgearbeitet, entweder von Hand mit Schneideisen und Schneidkluppen oder mit Gewindeschneidmaschinen, die mit Schneidköpfen arbeiten. In besonders gelagerten Fällen setzt man auch Drehmeißel, Profilfräser oder Schleifscheiben ein.

b) spanlos: Der Ausgangsbolzen hat Gewindeflankendurchmesser. Das Werkzeug drückt das Profil ein und verdrängt den Werkstoff vom Gewindegrund in die Gewindespitzen. Dabei befindet sich der Bolzen zwischen zwei angetriebenen, profilierten Gewinderollen, -walzen aus Schnellarbeitsstählen.

Die Herstellung von Innengewinden: Normalgewinde schneidet man in vorgebohrte Löcher mit Gewindebohrern von Hand oder mit Maschine. Schneid- oder Blechschrauben drücken sich das erforderliche Muttergewinde beim Eindrehen in vorgebohrte Löcher selbst.

s. Blechschraube