Der Begriff Heißbruch steht für ein Aufschmelzen des Eisensulfids FeS ab einer Temperatur von 1200°C. Diese Sulfide können sich im Stahl mit dem Eisen zu einem niedrigschmelzenden Eutektikum verbinden, dessen Korngrenzensubstanz aus FeS besteht. Auch bei niedrigeren Temperaturen, zwischen 800 und 1000°C, kann das FeS zu Brüchen an den Korngrenzen führen (Rotbruch oder Warmbruch).
Um diese Brucharten auszuschließen, wird Schwefel im Stahl stark reduziert und dann mit Mangan abgebunden. Mangansulfid MnS hat einen Schmelzpunkt von 1600°C und lässt sich viel besser verformen als FeS.
s. Rotbruch
Warmumformung des vergossenen und erstarrten Stahls ohne Wiedererwärmung.
Oft auch "HIP" abgekürzt, ist ein Sinterverfahren der Pulvermetallurgie. Das Metallpulver wird in einen dünnwandigen Stahlbehälter gefüllt, verschlossen, evakuiert und zugeschweißt. Anschließend wird der Behälter in den beheizbaren Druckbehälter gegeben, ein Gas eingeleitet (z.B. Stickstoff) und das Ganze auf eine Temperatur von ca. 1200°C erhitzt. Durch die Ausdehnung des Gases ergeben sich sehr hohe Drücke. Unter diesen Parametern sintert das Metallpulver zu einem festen, kompakten Körper zusammen. Auf diesem Wege lassen sich seigerungs- und porenfreie, isotrope Sonderlegierungen herstellen. Es ist auch möglich, Verbundkörper aus verschiedenen Werkstoffen oder gradierte Strukturen in einem Werkstück so zu erzeugen.
s. Isotropie
s. Pulvermetallurgie
s. Seigerung
H. haben die Aufgabe, als Heizelement elektrischen Strom in Wärme umzuwandeln (z.B. Bügeleisen, Kochgeräte, Elektroheizkörper, Industrieöfen). Heizleiterlegierungen sind in DIN 17470 aufgeführt, z.B. die austenitische Güte NiCr 30-20 (Fe-30%Ni-20%Cr; zulässige Betriebstemperatur < 1100°C) oder die ferritische Güte CrAl 25-5 (Fe-25%Cr-5%Al; zulässige Betriebstemperatur < 1300°C). Sie müssen einen ausreichenden Widerstand gegen Kriechen und Hochtemperaturkorrosion (Zunder) besitzen.
s. Kriechen
s. Nickelbasislegierung
s. Zunder