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Höherfeste Stähle

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Bezeichnet vor allem höherfeste Feinkorn[bau]stähle. Ebenfalls fallen unter diese Bezeichnung kaltgewalztes Band und Blech mit höherer Streckgrenze zum Kaltumformen aus phosphorlegierten Stählen (Phosphorlegierter Stahl) sowie aus Stählen mit zusätzlicher Verfestigung nach Wärmeinwirkung (Bake-hardening-Stahl) mit den Sorten ZStE220P bis 300P sowie ZSU80BH bis 300BH.
Höherfeste kaltgewalzte Stähle, die speziell für den Automobilbau entwickelt wurden (UHS-Stahl), kombinieren hohe Zugfestigkeit mit Streckgrenzewerten Re zwischen 550 und 1.200 MPa. Dazu zählt der Dualphasenstahl, der HSLA Stahl, der TRIP-Stahl, der Mehrphasenstahl und martensitische Stähle. Höherfeste Sondertiefziehgüten wie HX 180, HX 220, HX 260 sind tiefstentkohlte Sorten mit Mindeststreckgrenzen zwischen 180 und 260 MPa. Der Kohlenstoff wird durch die Mikrolegierungselemente Ti und/oder Nb abgebunden. Sie besitzen begrenzte Massenanteile an Si, Mn, P, S. Feinbleche aus diesen Sorten sind oberflächenveredelt lieferbar.
Vgl. Bild 40 unter dem Stichwort Hochfeste Stähle.

s. Bake-hardening-Stahl
s. Dualphasenstahl
s. Hochfeste Stähle
s. Höherfeste Feinkorn[bau]stähle
s. HSLA Stahl
s. Mehrphasenstahl
s. Phosphorlegierter Stahl
s. Streckgrenze Re
s. TRIP-Stahl
s. UHS-Stahl
s. Zugfestigkeit

 

Hohlprofil

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Allgemeine Bezeichnung für Rohre, die als Konstruktionselement verwendet werden und statischer Belastung unterliegen. Handelsübliche, aber nicht korrekte Bezeichnung für Rohre mit anderem als kreisrundem Querschnitt. Vor allem gehören dazu Stahlbauhohlprofile, warmgefertigt nach EN 10210 (alt: DIN 59410) oder kaltgefertigt nach EN 10219 (alt: DIN 59411).
   

Hohlstahl

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Ein dem Maschinenbaustahlrohr ähnliches, nicht genormtes Produkt aus nichtrostendem Edelstahl, nahtlos warmgewalzt oder stranggepresst; im Allgemeinen in WNr. 1.4301 oder 1.4571;
Außendurchmesser 32 bis 250 mm, jeweils zwei bis vier Wanddicken mit etwa 10 bis 25% vom Außendurchmesser, Toleranzen außen im Plus, innen im Minus, um genügend Bearbeitungsspielraum zu haben. Verwendung für rotationssymmetrische, starkwandige Hohlformteile, Rohrverbindungsstücke, Stutzen u.ä.

s. Maschinenbaustahlrohr

   

Honen

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Honen ist Spanen mit geometrisch unbestimmten Werkzeugschneiden, wobei die vielschneidigen Werkzeuge eine aus zwei Komponenten bestehende Schnittbewegung ausführen. Beim Honen wird mit festem Schleifmittel und Flächenberührung zwischen Werkzeug und Werkstück gearbeitet. Die feinkörnigen Schleifkörper -der Werkstückoberfläche entsprechend geformt und an diese gepresst- führen bei reichlicher Schmierung eine Überkreuz-Schleifbewegung (hin und her sowie drehend) aus. Bevorzugtes Anwendungsgebiet: Honen von Zylinderbohrungen (Schleifen).

s. Schleifen

   

Horizontalstranggießanlagen

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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.