Inertgas

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(inert [lat.]=untätig, unbeteiligt); Die chemischen Elemente, deren äußere Elektronenhülle gefüllt ist, besitzen weder positive noch negative Ladung. Folglich können sie keinerlei chemische Verbindungen eingehen, sie verhalten sich inert.
Diese, auch als Edelgase bezeichneten Elementen bilden die VIII. Spalte des Periodensystems der chemischen Elemente: Helium (He), Argon (Ar), Neon (Ne), Krypton (Kr), Radon (Rd) und Xenon (Xe).

1. In der Stahlherstellung nutzt man diese Eigenschaft vielfältig aus: Inertgase sorgen als Spül (Rühr-)gas in metallurgischen Aggregaten für eine Homogenisierung der Schmelze. Als Schutzgas oder sogar Schutzgasvorhang bilden sie eine Barriere zwischen Schmelze oder erstarrtem Stahl einerseits und Luft bzw. Sauerstoff andererseits und verhindern so unerwünschte Oxidation bzw. Rückoxidation. Weitere Funktionen, die sie zu erfüllen haben: Fördergas in der Sekundärmetallurgie oder als Druckmedium.

2. Schweißen: In kleinerem Umfang kommt Helium als Schutzgas beim Schweißen zum Einsatz.

s. Schutzgas

Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.