K. von Stahl ist das Umformen kalter (auch warmer) metallischer Platinen oder Hohlkörper. Dabei wird das Werkstück zwischen Werkzeugteilen aufgenommen und dann durch hohen Druck aus der Form verdrängt. Man unterscheidet Vorwärts- und Rückwärtsfließpressen. Stahlwerkstoffe lassen sich nur begrenzt fließpressen, da die Flächenpressung am Werkzeug 2.000 N/mm² bis 2.500 N/mm² nicht überschreiten soll. Kaltstauch- und Kaltfließpressstähle sind nach DIN EN 10263 genormt.
Bild 43. Kaltfließpressen (Quelle: Foto: L. Schuler GmbH)
(oder „Dressieren“); Ein leichtes Kaltwalzen von Feinblechen mit einer Verformung von ca. 2% bezogen auf die Dicke als letzter Kaltstich beseitigt die ausgeprägte Streckgrenze. Damit wird die Bildung von Fließfiguren und Knitterlinien für eine begrenzte Zeit verhindert. Außerdem glättet und verdichtet das Kaltnachwalzen die Oberfläche.
s. Fließfiguren
s. Kaltstich