K


Kunststoff-Stahl

Drucken

Stähle für die Kunststoffbearbeitung sind nur relativ niedrigen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Als Presswerkzeuge kommen sowohl Spritzwerkzeuge als auch Pressgießwerkzeuge zum Einsatz. Daher sollten Formstähle druck- und verschleißfest, gut polierbar sein sowie hohe Wärmebeständigkeit besitzen.

s. Werkzeugstahl

 

Kupfer

Drucken

Chemisches Element, Zeichen: Cu, Dichte 8,93 g/cm³ (Schwermetall), Schmelzpunkt 1084,77°C. Cu hat unter allen technisch verwendeten NE-Metallen die beste elektrische Leitfähigkeit, einen beachtlichen Korrosionswiderstand und eine ausgezeichnete Umformbarkeit.
Man verwendet es rein oder mit geringen Legierungszusätzen für wärmebeanspruchte Teile (Windformen am Hochofen, Stranggießkokille, Elektroden für das Widerstandsschweißen), für stromführende Elektrodentragarme am Elektrolichtbogenofen, als Heiz- und Kühlschlangen im Apparatebau, Überzugsmetall in Lagerwerkstoffen und Hartloten.
Als Legierungselement im Stahl ist es ein Austenitbildner. Über 0,3% Anteile können zur Aushärtung führen, Cu erhöht  die Zugfestigkeit, Streckgrenze und Härte, vermindert die Dehnung und Tiefziehfähigkeit. In korrosionsbeständigen Stählen erhöht es in Gehalten ab 1% die Beständigkeit vor allem gegen Salzsäure und Schwefelsäure. Cu hat allgemein eine nur geringe Verwendung in Stählen gefunden, da es sich unterhalb der Zunderschicht anreichert, in die Korngrenzen eindringt und damit eine hohe Oberflächenempfindlichkeit bei der Warmverformung bedingt.

s. Austenitbildner
s. Elektrolichtbogenofen
s. Hochofen
s. Umformbarkeit
s. Widerstandsschweißen

   

Kurznamen von Stählen

Drucken

Zur schnelleren und besseren Verständigung benutzt man für die Werkstoffe Kurzbezeichnungen. Es sind zur Zeit mehrere Werkstoffkurzbezeichnungen nebeneinander im Gebrauch, da eine systematische Kurzbezeichnung, die alle Eisen- bzw. Stahl-Werkstoffe umfasst, auf europäischer Ebene noch nicht vollständig verabschiedet ist. Die DIN EN 10020 regelt die Einteilung der Stähle. Die Kurznamen und die Werkstoffnummern für Stähle haben derzeit die einheitliche Norm DIN EN 10027. Dieses Bezeichnungssystem hat die DIN 17006 abgelöst. Aufbau der K. siehe auch Bezeichnungssystem für Stähle.

s. Bezeichnungssystem für Stähle
s. Einteilung der Stähle

   
Seite 25 von 25
Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.