Kohlenstoff ist im Stahl in atomarer Form interstitiell im Eisengitter eingebunden und/oder liegt als Carbid vor. Er kann gleichmäßig verteilt sein oder, wie beim Einsatzhärten, ungleichmäßig. Von entscheidender Bedeutung für die Stahleigenschaften ist es, ob und wieviel C im Ferrit, Austenit oder Martensit atomar vorliegt und/oder welche Art, Menge, Form und Verteilung von Carbiden vorhanden sind. Die Kombination dieser Arten der Kohlenstoffverteilung im Eisen, zusammen mit den Begleit- und Legierungselementen im Stahl sowie der Korngröße, ergeben die Vielfalt der Stahleigenschaften.
s. Austenit
s. Carbid
s. Einsatzhärten
s. Ferrit
s. Interstitiell
s. Martensit
Wiederverwendbarer Behälter zum Abgießen einer Stahlschmelze. Beim Blockgießen werden konisch geformte Hohlkörper aus Stahlguss verwendet, die einen runden, rechteckigen, oder quadratischen Querschnitt haben. Die Konizität erlaubt ein einfaches Abziehen der Kokille vom erstarrten Block. Die Außenwände einer Kokille können vieleckig (polygonal) sein, um eine Keimbildung bei der Erstarrung zu steuern.
Beim Stranggießen wird der Stahl in eine offene, am Anfang durch eine Bodenplatte verschlossene, Kupferkokille gegossen, die wassergekühlt ist. Auch hier gibt es verschiedene Formen.
Die Kokillen bei Anlagen zum endabmessungsnahem Gießen gehen von den üblichen rechteckigen Kupferformen bis hin zu gekühlten Kupferwalzen beim Dünnbandgießen.
s. Blockgießen
s. Dünnbandgießen
s. Endabmessungsnahes Gießen
s. Keimbildung
s. Stranggießen
Koks ist wärmebehandelte Kohle. Kohle enthält außer Kohlenstoff noch viele flüchtige Bestandteile, die bei der Erwärmung unter Luftabschluss freigesetzt werden. Als Ergebnis erhält man Koks, der fast ausschließlich aus Kohlenstoff besteht. Koks wird als Reduktions- und Aufkohlungsmittel im Hochofenprozess benötigt.
s. Hochofen