Kaltverfestigung

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Bei der Kaltumformung eines metallischen Werkstoffs erhöht sich die Anzahl der Versetzungen erheblich. Die Bewegung der Versetzungen wird durch ihre hohe Anzahl und Hindernisse wie etwa eine Korngrenze behindert. Dadurch entsteht keine bleibende Formänderung, sondern die Festigkeit des Werkstoffs steigt, während die Zähigkeit abnimmt. Bei weiterer Kaltumformung muss mehr Kraft aufgewendet werden; die Kaltumformung endet, wenn die Kaltverfestigung so stark gestiegen ist, dass entweder die erforderliche Kraft nicht mehr aufgebracht werden kann oder der Werkstoff reißt. Die Kaltverfestigung kann durch ein Rekristallisationsglühen rückgängig gemacht werden.

s. Kaltumformung
s. Rekristallisationsglühen
s. Versetzung

Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.