Abk. für light amplification by stimulated emission of radiation. Gewisse Stoffe (z.B. Rubinkristalle) können, durch Lichtstrahlen angeregt, eine energiereiche Strahlung aussenden, die wie Elektronenstrahlen zu vielen Zwecken verwendet wird. Dazu muss dem Körper Energie zugeführt bzw. abgeführt werden. Der so erreichte, höhere Energiezustand ist instabil, d.h., nach kurzer Zeit wird die zugeführte Arbeit wieder abgegeben. Diese Aufgabe kann durch Emission elektromagnetischer Strahlung erfolgen. Die Energie des Photonenstroms kann mit Hilfe einer Fokussierlinse konzentriert werden, so dass sich sehr hohe Energiedichten ergeben. Die Wellenlänge dieser Strahlung ist charakteristisch für das Medium, in dem der Prozess stattfindet. Entsprechend werden die Laser benannt: Nd: YAG-Laser (Neodym-Ionen, die in einem Yttrium-Aluminium-Granat eingelagert sind (Festkörper-L.)oder CO2-Laser (Gas-L.). Die Einrichtung zum Erzeugen eines Laserstrahls besteht in der Hauptsache aus drei Komponenten: Energiequelle, laseraktives Medium und optischen Resonator.
Anwendung: Schweißen hochschmelzender Werkstoffe in kleinen Bauteilen (Mikroschweißen); Verbindung verschiedener Materialien miteinander; Bohren feinster Löcher in Metalle und Edelsteine.
Der unter Laser beschriebene Effekt zur Erzeugung hochkonzentrierten kohärenten Lichts wird auch zum Bearbeiten von Werkstoffen, insbesondere zum Trennen von Metallen angewendet. Hierbei führt die hohe Leistungsdichte in kürzester Zeit zum Schmelzen und Verdampfen des Materials. Ein Schneidgas entfernt den Werkstoff. L. wird gegenwärtig vorteilhaft für Stahl im Dickenbereich bis zu 30 mm eingesetzt. Die Schnittfugenbreite liegt bei Stahl bei ca. 0,15 bis 1,5 mm. Dieses Verfahren ist besonders geeignet für Formschnitte mit hoher Präzision und Schnittgüte, extrem schmalen Schnittfugen und minimalen Wärmeeinflusszonen. Es wird deshalb besonders zum Trennen und Bohren in der Feinwerktechnik verwendet. L. dient auch zur Nahtvorbereitung für das Lichtbogenschweißen, sehr oft in kombinierten Anlagen.
s. Laser
Bild 46. Verfahrensprinzip Laserstrahlschneiden
Spannungsrisskorrosion durch den Angriff heißer Laugen oder auch schwach alkalischer Lösungen.