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Lehren

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Messwerkzeuge, die kein Istmaß ermitteln, sondern nur den Vergleich mit einer vorgegebenen Abmessung oder Form ermöglichen. Beim Lehren lässt sich nur feststellen, ob der Prüfgegenstand von der geforderten Form oder vom Sollmaß abweicht. Das Prüfergebnis ist: Gut oder Ausschuss. Obwohl das Prüfen mit Lehren sehr schnell und einfach durchführbar ist, verliert es gegenüber den Messverfahren an Bedeutung, da es keine zahlenmäßigen Prüfungsergebnisse liefert. Zu unterscheiden sind: Maßlehren, Formlehren und Grenzlehren. Eine Grenzlehre prüft zugleich die Einhaltung der Toleranz mit einer Gut- und einer Ausschussseite. Für Außenmaße benutzt man Rachenlehren, für Innenmaße Dornlehren.
 

Leichtmetall

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Bezeichnung für alle Metalle und deren Legierungen mit einer Dichte bis 4,5 g/cm3; z.B. Aluminium, Beryllium, Magnesium, Titan und Zirkon.
   

LF-Matte

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Lange Fahrbahnmatte (Betonstahlmatte), bei der die Mattenbreite der Fahrbahnbreite einer Betonstraße angepasst ist. Die Matte wird in Fahrtrichtung der Betonstraße verlegt, an den Mattenlängsrändern quer zur Fahrtrichtung und ggfs. an den Mattenquerrändern in Fahrtrichtung überdeckt. Der Hauptbewehrungsquerschnitt ist in der Mattenlängsrichtung entsprechend der Fahrtrichtung der Straße angeordnet.

s. Betonstahlmatte
s. Fahrbahnmatte

   

Lichtbogenofen

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Kurzform für Elektrolichtbogenofen, wird heute auch oft als UHP-Lichtbogenofen bezeichnet (UHP=Ultra High Power).

s. Elektrolichtbogenofen

   

Lichtbogenschweißen

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Schweißverfahren, bei dem der zwischen Elektrode und Werkstück brennende Lichtbogen die Wärmequelle bildet. Er schmilzt die Fügeteile an und den Zusatzwerkstoff ab und kann mit Gleich- oder Wechselstrom gezogen werden. Die Schweißspannung liegt zwischen 10 und 40 Volt, die Stromstärke kann mehrere Hundert Ampere erreichen. Die Elektroden sind -mit Ausnahme der Wolfram- und Kohle-Elektroden- zugleich Zusatzwerkstoff: Sie schmelzen im Lichtbogen ab, füllen die Fuge oder tragen die Raupe auf (bei den nicht abschmelzenden Elektroden führt man den Zusatzwerkstoff gesondert als Stab oder Draht zu). Es gibt Stabelektroden und Drahtelektroden. Die Stabelektroden werden in einen stromführenden Halter gespannt und von Hand geführt (der Elektrodenwechsel zwingt zu absatzweisem Arbeiten). Die Drahtelektrode wird mechanisch von der Spule oder Trommel abgezogen und über den Stromkontakt zur Schweißstelle gefördert (kontinuierliches Arbeiten). Den Schutz des im Lichtbogen übergehenden Schweißgutes übernimmt bei den Stabelektroden die Elektrodenhülle, die teils verdampft, teils schmilzt, bei den (blanken) Drahtelektroden bläst man ein Schutzgas auf die Schweißstelle oder schüttet ein Schlackenpulver auf. Das L. ist bei fast allen metallischen Werkstoffen anwendbar. Für bestimmte Sondergebiete (Mikrofügetechnik, Reaktorbau) sind andere Schweißverfahren entwickelt worden.

s. Elektrode
s. Schutzgas

   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.