Löslichkeit im festen Zustand ist das Vermögen eines Kristallgitters, andere Atome als die dominierend vorhandenen aufzunehmen, entweder interstitiell oder als Substitutionsmischkristall. Die Löslichkeit ist in einem Zustandsdiagramm erkennbar und von der Temperatur abhängig. Im flüssigen Zustand ist die Löslichkeit eines Stoffes für einen anderen entweder gar nicht oder vollständig gegeben. Stahl löst als Schmelze so gut wie jeden Stoff.
Glühbehandlung von metallischen Legierungen, um Ausscheidungen aufzulösen. Bei der Auflösung einer Phase muss die Löslichkeit der Grundmasse für die Elemente vorhanden sein, damit sich ein Mischkristall bilden kann. Ist die Ausscheidung aufgelöst, beendet ein schnelles Abschrecken, meist in Wasser, diesen Vorgang. So werden bspw. nichtrostende, austenitische Stähle bei Temperaturen zwischen 1050 und 1150°C nach der Warmumformung oder nach dem Schweißen lösungsgeglüht, um schädliche Chromcarbidausscheidungen aufzulösen, die sonst zur interkristallinen Korrosion führen können.
Eine Liefermenge wird zur Prüfung in einzelne Lose einer bestimmten Stückzahl (25, 50, 100 o.ä.) eingeteilt. Aus jedem Los werden -je nach den Lieferbedingungen- zwei oder mehrere Stücke stellvertretend für das ganze Los geprüft.
Gegensatz: Stückanalyse, Schmelzenanalyse.
s. Schmelzenanalyse
s. Stückanalyse
Zum Löten hergestellte Metallegierung. Nach der Arbeitstemperatur -unter bzw. über 450°C- unterscheidet man Weich- und Hartlote. Bezeichnung und Normung richten sich nach der Zusammensetzung und Verwendung. Blei- und Zinnlote zum Weichlöten von Schwermetallen und deren Legierungen DIN EN 29453; Hartlote für Schwermetalle DIN 4000-57; Vakuum-Hartlote (für Lötarbeiten im Vakuum); palladiumhaltige Hochtemperatur-Hartlote für Arbeitstemperaturen von 800-1.100°C.
s. Löten