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Punktsteuerung

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Bei der Punkt- oder Positioniersteuerung wird ein vorgegebener Punkt oder eine vorgegebene Position vom Werkzeug exakt angefahren. Bei dieser Steuerungsart wird im Eilgang jede Achse unabhängig von den anderen Achsen in die Zielposition gefahren. Das Werkzeug ist dabei nicht im Eingriff. Erst am Zielpunkt erfolgt eine Bearbeitung, z.B. Bohren. Punktsteuerungen kommen z.B. bei Bohr-, Stanz- und Punktschweißmaschinen zur Anwendung.
 

Putzen

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Oberflächenbearbeitung bei der Halbzeugvorbereitung. An Blöcken, Brammen oder Knüppeln werden örtliche Fehlstellen entfernt. Beim Handputzen geschieht das mit Pressluftmeißel, Schleifmaschine oder mit Graphitelektroden (Elektrodenputzen). Ein mechanisierter Putzstand ist mit einer Hochdruckschleifmaschine ausgerüstet. Dem P. geht ein Sichtbarmachen der Fehler voraus (Strahlen, Prüfanlage). Bei höheren Güteanforderungen kommt an Stelle des P. ein Ganzabzug der Oberfläche (Flammen, Drehen, Fräsen, Schleifen) in Frage, ggfs. mit einem nachgeschalteten örtlichen Nachputzen.
   

PVD-Beschichten

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(Abk. für Physical Vapour Deposition-physikalische Dampfabscheidung); ist ein Verfahren zum Aufbringen keramischer oder Hartstoff-Schichten (Carbide, Nitride, Carbonitride von Nb, Ti, W, Cr) auf einen metallischen Grundwerkstoff. Die Schichtdicken liegen lediglich im Bereich 2 bis 5 µm. Mit PVD-Beschichtungen lassen sich Härte und Zähigkeit z.B. einer Werkzeugschneide erheblich steigern.
Prinzipiell werden zwei PVD-Verfahren unterschieden. Zum einen die kostengünstigere Variante des Bedampfens, bei der durch Zufuhr thermischer Energie Metalle verdampft werden. Zum anderen wird das Aufstäuben (Sputtern) von Substratmaterial mit Hilfe eines ionisierten Prozessgases großtechnisch eingesetzt. Dabei wird in der Gasphase ein Prozessgas (meist Argon) ionisiert und durch ein Magnetfeld auf das abzuscheidende Material (Target) beschleunigt (Magnetronsputtern). Durch Impulsübertragung der ionisierten Gasatome werden Atome und Atomcluster aus dem Target herausgeschlagen und lagern sich auf den Substraten im Vakuumrezipienten ab.
Im Gegensatz zur verwandten CVC-Technologie sind die Beschichtungstemperaturen sehr viel niedriger (unter 500°C) und erlauben daher die Beschichtung bereits vergüteter Bauteile ohne nennenswerten Verzug.

s. CVC-Technologie
s. Verzug 

   

Pyrometer

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Pyrometer dienen zur berührungslosen Temperaturmessung im Bereich von  -50°C bis +4000°C. Ein glühender Körper, dessen Temperatur ermittelt werden soll, sendet Wärmestrahlung aus, die im Pyrometer mit einer Strahlung bekannter Größe verglichen wird; aus diesem Vergleich wird die Temperatur berechnet.
   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.