Rockwellhärte

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Ein Härteprüfverfahren, was in DIN EN ISO 6508 (früher DIN EN 10109) bzw. für Prüfungen an Feinblechen aus Stahl in DIN 50103-3 genormt ist. Die Rockwellhärte wird über die bleibende Eindrucktiefe bestimmt, die mit verschiedenen Eindringkörpern unter Krafteinwirkung erzeugt wird. Als Eindringkörper stehen gehärtete Stahlkugeln mit D=1,5875 mm (Verfahren HRB, HRF, HRG, HR 15 T, HR 30 T, HR 45 T) oder mit D=3,175 mm (Verfahren HRE, HRH, HRK) zur Verfügung. Wird mit einer Hartmetallkugel mit D=1,5875 mm geprüft, so gelten die Verfahrensvarianten HR Bm bzw. HR Fm.
Die im Stahlbereich übliche Variante der Rockwellhärteprüfung erfolgt mit einem Diamantkegel, der einen Spitzenwinkel von 120° hat: Hiermit werden die Verfahrensvarianten HRC und, im Stahlbereich weniger üblich, die Varianten HRA, HRD, HR 15N, HR 30 N und HR 45N geprüft.
Gekennzeichnet wird die ermittelte Rockwellhärte über den abgelesenen Härtewert, der die Eindringtiefe wiedergibt, und der Verfahrensvariante, z.B. 55 HRC.

Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.