S


Schlagbiegeversuch

Drucken

Im Schlagbiegeversuch wird die Zähigkeit sehr harter Stähle, z.B. Schnellarbeitsstähle, geprüft. Die Prüfung findet wie der Kerbschlagbiegeversuch in einem Pendelschlagwerk statt, jedoch mit ungekerbten Proben (10 x 10 x 55 mm), da gekerbte Proben derartiger Stahlsorten immer spröde brechen.

s. Kerbschlagbiegeversuch
s. Schnellarbeitsstähle

 

Schlaghärteprüfung

Drucken

Sammelbegriff für die dynamischen Härtemessverfahren, die entweder nach dem Kugeleindring- oder nach dem Rückprallverfahren arbeiten. Die erst genannten Verfahren, zu denen der Baumann- und der Poldi-Hammer gehören, schlagen mit Federkraft eine Kugel in die Werkstückoberfläche, deren Abdruck später vermessen wird. Nach dem Rückprallverfahren arbeitet bspw. die EQUO-TIP-Prüfung, bei der eine gespannte Stahlkugel auf die Werkstückoberfläche prallt und die Rücksprunghöhe gemessen wird. Allen dynamischen Verfahren gemeinsam ist die starke statistische Streuung der ermittelten Härtewerte sowie die hohe Anzahl an Einflussgrößen. Daher sind üblicherweise nur die statischen Prüfverfahren, Brinell-, Vickers- und Rockwell-Verfahren, in den meisten Systemen der Qualitätssicherung als Prüfmittel zugelassen.

s. Brinellhärte
s. Härtemessverfahren
s. Qualitätssicherung
s. Rockwellhärte
s. Vickershärte HV

   

Schlangen

Drucken
   

Schleifen

Drucken

Spanende Bearbeitung mit geometrisch unbestimmter Schneide mittels Schleifsteinen, -scheiben oder -bändern verschiedener Kornart und Körnung zur Erzielung feiner Oberflächen mit hoher Maßgenauigkeit und Oberflächengüte, meist auf Schleifmaschinen. Die erreichte Oberflächengüte hängt von den Schleifmitteln, jedoch auch von der Technik (Geschwindigkeit, Schleifdruck, Schleifaufmaß) sowie von der Vorbereitung der Oberflächen ab. Sch. von blanken Wellen meist spitzenlos. Die Benennung der Schleifverfahren enthält die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrens in der Reihenfolge: Vorschubrichtung (Längs-, Quer-Sch.), Wirkfläche (Umfangs-, Seiten-Sch.) sowie Lage (Außen-, Innen-Sch.) und Art (Profil-, Form-Sch.) der zu erzeugenden Fläche.

s. Spitzenloses Schleifen

   

Schleifrisse

Drucken
Oberflächenrisse; Sie entstehen bei zu starkem Anpressen des Schleifwerkzeugs als Folge örtlicher Wärmespannungen. Sch. führen beim fertigen Bauteil unter Belastung durch ihre Kerbwirkung zum Bruch.
   
Seite 7 von 54
Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.