Spannstahl

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Übersicht Stahllexikon

Im Spannbetonbau eingesetzter Stahl. Damit die S. bewehrten Teile unter Vorspannung gesetzt werden können, muss er erheblich höhere Festigkeiten aufweisen als Betonstahl für schlaffe Bewehrung. Normung: DIN EN 10138 Teile 1 bis 4. Lieferformen:

1. Stabstahl 15 bis 36 mm2 (glatt, gerippt oder mit Gewinderippen) je nach Art der Verankerung mit bearbeiteten Enden (geschält und Gewinde aufgerollt). Die Stähle werden durch Muttern gegen geeignet ausgebildete Ankerplatten vorgespannt und in ihnen verankert.

2. Draht 5 bis 16 mm2, auch flache oder flachovale Querschnitte (glatt, gerippt oder profiliert).

3. Litzen aus drei bzw. sieben Einzeldrähten. Nenndurchmesser der Litzen bei Dreidrahtlitze 5,2 bis 7,5 mm2, bei Siebendrahtlitze 7 bis 18 mm2.

Sortenbezeichnungen nach DIN EN 10027-1 z.B., Y 1770, wobei Y für Spannstahl, die Zahl für die Zugfestigkeit steht.

s. Schlaffe Bewehrung