Kaltumformung

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Übersicht Stahllexikon

Ist die Formgebung eines Halbzeuges bei Raumtemperatur oder durch Reibungswärme oder Anwärmung entstandene Temperatur, die deutlich unterhalb der Rekristallisationstemperatur liegt. Bei der Kaltumformung entsteht eine Kaltverfestigung, die, wenn sie nicht erwünscht ist, durch ein Rekristallisationsglühen wieder rückgängig gemacht werden kann. Nach Art der Anwendung unterteilt man in Blechumformung und Massivumformung. Zur Blech-Kaltumformung gehören Kaltwalzen, Tiefziehen, Drücken, Biegen, Abkanten. Zur Kalt-Massivumformung zählen Kaltfließpressen, Kaltstauchen von Schrauben oder Bolzen, Kalteinsenken, Kaltschmieden, Kaltziehen von Drähten, Recken.  Im Gegensatz zur Warmumformung ergibt eine Kaltumformung bessere Oberflächen und eine höhere Maßgenauigkeit. Geeignete Stähle zum Kaltumformen benötigen eine gute Kaltumformbarkeit.

s. Kaltumformbarkeit
s. Kaltverfestigung
s. Rekristallisation
s. Rekristallisationsglühen
s. Warmumformung