Zeilengefüge

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Übersicht Stahllexikon

Z. entstehen bei der Umformung von Stahl. Die verformbaren Bestandteile wie Körner, Sulfide etc.  sowie die Bruchstücke nichtverformbarer Einschlüsse (z.B. Carbide, Nitride, Oxide, Silicate) werden dabei in Umformrichtung gestreckt. Zusammen mit Seigerungen, die in den meisten Stahlerzeugnissen vorhanden sind, ergibt sich daraus beim Anätzen des Gefüges eine zeilenförmige Anordnung, die auch als Faser bezeichnet wird. Besonders ausgeprägt kann ein Zeilengefüge in umgeformten untereutektoiden Stählen erscheinen, die ein Ferrit-Perlit-Gefüge haben. Durch ein Normalglühen kann die Zeiligkeit reduziert werden.

s. Faser
s. Ferrit-Perlit-Gefüge
s. Normalglühen
s. Seigerung