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Wirbelsintern

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Ist das am häufigsten eingesetzte Verfahren zur Oberflächenbeschichtung von Metallen mit Polymeren. Das Kunststoffpulver wird in einem Sinterraum durch eine poröse Bodenplatte mit Luft aufgewirbelt und gleichmäßig verteilt. Das aufgewirbelte Pulver verhält sich dabei wie eine Flüssigkeit und die zu beschichtenden Gegenstände können eingetaucht werden. Vorher müssen diese jedoch vorgewärmt werden (100-200°C über dem Schmelzbereich des Kunststoffs) und gegebenenfalls aufgeraut und entfettet sein, um eine gute Haftung der Beschichtung zu gewährleisten.
 

Wirbelstromprüfung

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Wöhler-Diagramm

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Bei einer Dauerschwingprüfung mit einer Beanspruchung, bei der die Amplitude und der Mittelwert konstant gehalten wird (einstufige Beanspruchung), wird das Ergebnis als Wöhler-Diagramm dargestellt. Ermittelt werden die Belastungszyklen bis zum Bruch der Probe, die Bruchschwingspielzahl NB, in Abhängigkeit von der Spannungsamplitude σa. Bei hoher Spannungsamplitude halten die Proben nur eine begrenzte Anzahl an Schwingspielen. Wird die Spannungsamplitude abgesenkt, erreichen Stähle mit einem krz-Metallgitter irgendwann ein Niveau, wo die Lebensdauer unendlich erscheint. Die Versuche werden dann nach ca. 107 Lastspielen abgebrochen. Die zugehörige Spannungsamplitude wird als Dauer[schwing]festigkeit sD definiert. Stähle mit einem kfz-Metallgitter (austenitische Stähle) haben streng genommen keine Dauerfestigkeit. Dort wird die Dauerfestigkeit der Spannungsamplitude gleichgesetzt, bei der 108 Schwingspiele erreicht werden. Spannungsamplituden, die oberhalb der Dauerfestigkeit liegen, werden als Zeitfestigkeit unter Angabe der zu erwartenden Lebensdauer angegeben.

s. Dauer[schwing]festigkeit sD
s. Dauerschwingprüfung
s. Kfz-Metallgitter
s. Krz-Metallgitter

   

Wolfram

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Chemisches Element, Zeichen: W, Dichte 19,25 g/cm3, Schmelzpunkt 3422°C. Graues, wenig duktiles Metall, das chemischen Angriffen bei Raumtemperaturen widersteht. W. besitzt hohe Härte und besonders gute Warmfestigkeitseigenschaften. Für Stahl ist es daher ein besonders wichtiges Legierungselement. W. erhöht den Verschleißwiderstand. Es löst sich in Zementit und bildet Karbide. Besonderes wichtig ist W. für Werkzeugstähle, denen es gute Schneidhaltigkeit verleiht; bei Dauermagnetwerkstoffen spielt es ebenfalls eine große Rolle; durch hohe Härte ist es prädistiniert für Hart[metall]legierungen. Positiver Einfluss auf: Zugfestigkeit, Härte, Warmfestigkeit, Verschleißwiderstand, Schneidhaltigkeit; Negativer Einfluss: Spanbarkeit, Warm- und Kaltumformbarkeit.

s. Hart[metall]legierungen
s. Verschleißwiderstand
   

Wolframcarbid

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Ist eine Verbindung zwischen Wolfram und Kohlenstoff mit der Struktur WC. Wolframcarbid ist Bestandteil der Hart[metall]legierungen, die klassisch aus WC in einer Cobalt- Matrix bestehen. WC hat eine sehr hohe Härte, die fast an der des Diamanten heran reicht; daher wurde der Name WIDIA (wie Diamant) als Markenbezeichnung für Hartmetalle von der Fa. Krupp gewählt. Reines Wolframcarbid wird nach ISO 513 mit „HW“ gekennzeichnet.

s. Hart[metall]legierungen

   

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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.