Hierbei wird direkt im Anschluss an ein Warmumformen kontrolliert abgekühlt, so dass definierte Eigenschaften erreicht werden. Das Warmwalzen von Baustählen etwa kann bei Temperaturen unter 900°C beendet werden, was beim Abkühlen zu einem feinkörnigen Ferrit-Perlit-Gefüge führt. Dieses Verfahren wird nach SEW 082 und DIN 17014 als normalisierendes Walzen (Kennbuchstabe N) bezeichnet. Mikrolegierte Stähle, die bei einer Walzendtemperatur unter 800°C umgeformt werden (Thermomechanisches Walzen), erhalten bei langsamer Abkühlung ein äußerst feinkörniges Ferrit-Perlit-Gefüge, bei beschleunigter Abkühlung ein Gefüge aus Bainit oder Martensit. Bei höherlegierten Stählen ist eine TM-Umformung in umwandlungsträgen Bereichen unter 500°C möglich; das anschließende Härten wird als Austenitformhärten bezeichnet.
s. Austenitformhärten
s. Bainit
s. Ferrit-Perlit-Gefüge
s. Martensit
s. Normalisierendes Walzen
s. Thermomechanisches Walzen
s. Warmwalzen