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Zinn

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Chemisches Element, Zeichen: Sn, Dichte 7,28 g/cm³ (Schwermetall), Schmelzpunkt 231,08°C. Weißes, glänzendes Metall mit guter chemischer Beständigkeit. Legiert man es mit Kupfer, entsteht Bronze. Sn wird vor allem für Überzüge (Weißblech), Lagerwerkstoffe (mit bis zu 20% Al) und als Weichlot verwendet. Sn als Legierungselement im Stahl ist nicht erwünscht, da es entlang der Korngrenze eindringt und Risse sowie Lötbrüchigkeit hervorruft. Sn neigt zu starken Seigerungen und schnürt das γ-Gebiet ab.

s. Weißblech

 

Zipfelbildung

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Die Zipfelbildung ist ein Beurteilungskriterium im nichtgenormten Tiefungsversuch (Näpfchenprobe) an Fein- und Feinstblechen. Nach dem Tiefziehen der Ronde zu einem Näpfchen deuten Höhenunterschiede in der Zylinderwand, die Zipfel, auf eine Textur innerhalb des Blechwerkstoffs hin. Nachteilig bei dieser Prüfmethode sind die Reibungsbedingungen, die nicht denen beim Tiefziehen entsprechen. Probenunabhängige Werte lassen sich über den Zugversuch durch Bestimmung des r-Wertes und des Kaltverfestigungsexponenten (N-Wert) ermitteln.

s. N-Wert
s. r-Wert
s. Textur
s. Tiefziehen

   

Zirkondioxid

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Hat die chemische Struktur ZrO2. Dabei handelt es sich um ein saures Feuerfestmaterial (SEW 916), das bis zu Temperaturen von 2500°C gute Thermoschockbeständigkeit und geringen elektrischen Widerstand aufweist.

s. Thermoschockbeständigkeit

   

Zirkon[ium]

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Chemisches Element, Zeichen: Zr, Dichte 6,52 g/cm³ (Schwermetall), Schmelzpunkt 1855°C. Silbergraues, duktiles und extrem korrosionsfestes Element. Zählt zu den Ferritbildnern. Wird als korrosionsfeste Umhüllung von Brennstoffelementen aus Uran oder Plutonium in Atommeilern eingesetzt. Positiver Einfluss auf die Desoxidation, Denitrierung und Entschwefelung. Durch die Bildung von Sondernitriden verbessert es in warmfesten Stählen und Legierungen die Warmfestigkeit und das Zunderverhalten.

s. Ferritbildner

   

ZTA-Schaubild

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Zeit-Temperatur-Austenitisierungs-Schaubilder zeigen die Kinetik der Austenitbildung beim Erwärmen. Je nach Erwärmungsgeschwindigkeit und Haltedauer bildet sich der Austenit bei unterschiedlichen Temperaturen und nach unterschiedlichen Zeiten.
Entsprechend der in der Praxis verwendeten Wärmebehandlungsverfahren unterscheidet man zwei Arten von ZTA-Schaubildern: Das kontiniuierliche und das isotherme ZTA-Schaubild.
Kontinuierliche ZTA-Schaubilder werden bei schneller Erwärmung und unmittelbar nachfolgender Abkühlung verwendet, wie es z.B. beim Flammhärten oder Induktionshärten der Fall oder auch beim Schweißen der Fall ist.
Isotherme ZTA-Schaubilder zeigen die Austenitbildung bei Erwärmung und anschließendem Halten auf eine Zieltemperatur, wie es z.B. beim Härten, Glühen etc. der Fall ist.

s. Austenit
s. Flammhärten
s. Glühen
s. Härten
s. Induktionshärten

   

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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.