Zwillinge entstehen durch die Scherung eines Metallgitters, d.h. durch Bewegung der Gleitebenen. Da im Kfz-Metallgitter besonders viele Gleitebenen vorhanden sind, findet man Zwillinge bevorzugt in austenitischen Stählen. Zwillinge bilden sich durch thermische Spannungen, z.B. durch schnelle Abkühlung beim Lösungsglühen, oder durch mechanische Schubspannungen über die Bauteilbelastung oder nach einer Kaltumformung der Stähle.
s. Austenitische Stähle
s. Kaltumformung
s. Kfz-Metallgitter
s. Lösungsglühen
s. Zwillinge
Glühen des Werkstoffs zwischen zwei Umformschritten, um die entstandene Verfestigung zu beseitigen und den Werkstoff wieder verformungsfähiger zu machen. Üblicherweise handelt es sich dabei um ein Rekristallisationsglühen.
Nahtlose Stahlrohre mit besonderer Oberflächengüte und sehr engen Toleranzen im Innendurchmesser. Spanlose (Kalthämmern, Fließdrucken, Kaltwalzen, Rollen) oder spanende (Honen) Bearbeitung ermöglichen ISO-Toleranzen zwischen H 8 und H 11 und definierte Rauheitswerte. Z. können ohne weitere Bearbeitung der inneren Oberfläche als Maschinenelemente eingesetzt werden. Wegen des Hauptanwendungsgebietes in Hydraulik und Pneumatik werden sie auch als HP-Rohre (DIN EN 10305-4) bezeichnet und gehandelt. Hinzu kommen Blankspiegelrohre mit besonders verdichteter Innenfläche.
s. Blankspiegelrohr
s. Honen
s. ISO-Toleranzen