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Stellit

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Ist ein markenrechtlich geschützter Name der Deloro Stellite Holdings Corp., USA, für Hartlegierungen mit einer Cobalt-Basis.
Stellite enthält je nach Einsatzgebiet Anteile von Chrom, Wolfram, Nickel, Molybdän und Kohlenstoff, der durch die Bildung von Carbiden einen großen Einfluss auf die Eigenschaften der Legierung hat. Die herausragende Eigenschaft von Stellit ist ein hoher Verschleißwiderstand und Widerstand gegen Korrosion, der auch bei hohen Temperaturen erhalten bleibt.
Stellit kann vergossen werden, aber auch als Beschichtungswerkstoff in Form von Stäben, Pulvern, Drähten oder Elektroden auf stark beanspruchte Oberflächen aufgeschweißt oder aufgespritzt werden. Anwendungen finden sich z.B. in der  Energieerzeugung, der Lebensmittelverarbeitung, der Öl- und Gasgewinnung sowie im Maschinen- und Anlagenbau.

s. Korrosion
s. Verschleißwiderstand

 

Steuerung

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1. Maschinensteuerung
Steuerungen sind ein Teil von CNC-Anarbeitungsmaschinen. Zu ihnen gehört das komplette Steuergerät -mit Dateneingabe, Datenverarbeitung und Datenausgabe. Mit Hilfe der S. werden die Achsbewegungen sowie Schaltbefehle an die Maschine weitergegeben bzw. Weg- und Schaltinformationen an die S. zurückgegeben. Zur Aufgabe der S. gehören weiterhin die Verarbeitungen der Geometriedaten zu Verfahrwegen, der Soll-Ist-Wert-Vergleich zur Lageregelung, die Geschwindigkeitsregelung der Vorschubmotoren, die Drehzahlregelung und die Kommunikationssteuerung aller eingeschlossenen Einheiten.

2. Prozess
Die der Maschinensteuerung übergeordnete Hierarchieebene ist die Prozesssteuerungsebene. Hier wird von einem Leitstand aus ein vollständiger Produktionsbereich (z.B. Warmwalzstraße) gesteuert.

   

Stich

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Verformung des Walzgutes beim Durchlauf durch den Walzspalt. Der Ablauf einer Walzung über mehrere Stiche, auch in verschiedenen Walzgerüsten, wird als Stichfolgeplan bezeichnet.
   

Sticking

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Sind unerwünschte Anbackerscheinungen, die ein Problem bei der Direktreduktion darstellen können. Bei zu hohem Anteil an Stäuben oder Feinerz setzt sich der Querschnitt des Reduktionsgefäßes zu. Das stört die Durchgasung und verschlechtert die Reduktion.

s. Direktreduktion

   

Stickstoff

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Chemisches Element, Zeichen: N, Nichtmetall, Austenitbildner. Stickstoff kann in Stählen sehr negative, aber auch sehr positive Effekte erzeugen. In unlegierten Baustählen mit einem krz-Metallgitter wird der N-Gehalt nach DIN EN 10025 auf 0,009% begrenzet, weil man die Alterung der Stähle verhindern will. Andererseits nutzt man die Alterung durch Stickstoff in den „bake-hardening“ Stählen (BH) zur Festigkeitssteigerung. In austenitischen Stählen kann viel Stickstoff gelöst werden; hier steigert N den Korrosionswiderstand, gerade gegen Lochfraß, erheblich. In legierten Stählen kann N über die Ausscheidung von Sondernitriden die Warmfestigkeit angehoben werden. N lässt durch Nitridbildung hohe Oberflächenhärte erreichen (Nitrieren).

s. Alterung
s. Austenitische Stähle
s. Bake-hardening-Stahl
s. HNS-Stahl
s. Krz-Metallgitter
s. Lochfraß
s. Nitrieren

   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.