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Stoßofen

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Vorrichtung zum Erwärmen von Halbzeug auf Walzhitze. Beim Stoßofen wird auf der einen Seite eine Bramme hineingestoßen und dadurch auf der Austragsseite eine Bramme herausgeschoben.

s. Wärmofen

   

Stoßplatte

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Zur Schienenbefestigung auf Holzschwellen dienendes Stahlprofil (=doppelte Unterlagsplatte). Wird nur noch selten genommen, weil der Schienenstrang meist endlos verschweißt wird.

s. Gleisoberbauerzeugnisse

   

Strahlen

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Oberflächenbehandlung (Entzundern, Entrosten, Verfestigen, Glätten, Aufrauhen) durch Aufschleudern oder Aufblasen eines Strahlmittels. Beim Pressluftstrahlen wird das Strahlmittel aus einer schwenkbaren Düse auf die Oberfläche geblasen, beim Schleuderstrahlen von ortsfesten, rotierenden Schaufelrädern aufgeworfen. Schleudern ist wirtschaftlicher als Blasen. Das S. wird in zunehmendem Maße beim Entzundern von Blech, Band, Stabstahl und Draht eingesetzt, weil dabei keine Entsorgung, wie bei der Säurebeize, erforderlich ist. Unterschiede: S. als Oberflächenbehandlung durch aufprallende Festkörper und "Durchstrahlen" von Werkstücken mit kurzwelliger Strahlung (Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung).

s. Strahlmittel
s. Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung

   

Strahlmittel

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Der Oberflächenbehandlung dienende Mittel. Bei den mineralischen Strahlmitteln wird Quarzsand -der Silikosegefahr wegen- heute durch Schlackensand ersetzt. In sehr viel größerem Maße verwendet man metallische S.: Hartgussschrot und -kies, Tempergussschrot und -kies, Stahlschrot und -kies, Stahldrahtkorn und Blechkorn. Schrot hat Kugelform und ist durch Abschrecken eines Gießstrahles entstanden. Kies sind Splitter aus gebrochenem Schrot; Drahtkorn sind Drahtabschnitte. Die Hartguss-S. werden oft fälschlich als Stahlsand bezeichnet.
   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.