A


A1...A4

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Der Buchstabe A mit den Indizes 1-4 repräsentiert charakteristische Umwandlungstemperaturen. Vgl. Bild 20 unter dem Stichwort Eisen-Kohlenstoff-Diagramm.

Dabei bedeuten:

A1: T=723°C, eutektoider Umwandlungspunkt, Gleichgewicht zwischen Austenit, Ferrit und Zementit;
A2: T=769°C, siehe Curie-Temperatur;
A3: T=911°C, Temperatur, bei der der Wechsel zwischen krz Ferrit und kfz Austenit geschieht;
A4: T=1392°C, Temperatur, bei der der Wechsel zwischen kfz Austenit und krz δ-Ferrit geschieht.

s. Austenitumwandlung
s. Eisen-Kohlenstoff-Diagramm
s. Umwandlungstemperatur
s. Wärmebehandlung
s. ZTU-Schaubild

 

Abbrand

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Den Verbrauch bzw. die Abnutzung von Hilfsmitteln in den Bereichen der Stahlherstellung und/oder der Stahlverarbeitung bzw. Stahlbearbeitung nennt man A. Insbesondere bei Schweißzusatzwerkstoffen (Schweißdrähten) ist der Abbrand beim Schweißen gut erkennbar. Bei der Stahlherstellung (Frischen im Konverter) unterliegt auch die beim Blasvorgang mit Sauerstoff verwendete Lanze einer Abnutzung, dies gilt analog auch für die Graphitelektroden beim Elektrostahlverfahren.

   

Abbrennschweißanlage

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Schweißtechnische Anlage, die das Schweißen von Stumpfstößen ermöglicht. Hauptmerkmale der Anlage sind die Stromführung und ein beweglicher Stauchschlitten.

s. Abbrennstumpfschweißen
s. Pressschweißen
s. Stumpfstoß

   

Abbrennstumpfschweißen

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Beim A. werden die Werkstücke während des Erwärmens nicht zusammengedrückt, sie befinden sich nur in leichtem Kontakt zueinander. Die Vorwärmung wird gesteuert durch wiederholtes Vor- und Zurückfahren des Stauchschlittens. Der Werkstoff wird an der Verbindungsstelle durch den Widerstand bei Stromdurchgang bis zur Schmelztemperatur erwärmt. In der anschließenden Abbrennphase wird an den Schmorkontaktstellen der Werkstoff teils geschmolzen, teils verdampft. Gestaucht wird, wenn die optimale Temperaturverteilung an dem Werkstück erreicht ist.
Der Schweißgrat wird meist noch warm entfernt. Man erhält eine gleichmäßige und reine Schweißverbindung ohne Einschlüsse. Anwendung: für dünne Werkstückanschlüsse, z.B. bei Rohrverbindungen, bei Verbindungen von hochwertigen Stählen mit billigem unlegierten Stahl, und Schienen (nicht auf der Baustelle).

Bild 1. Abbrennstumpfschweißen
   

Abbrennzugabe

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Beim Schweißen von Stumpfstößen wird der Werkstoff gestaucht. Die A. ist das Maß, um das der Werkstoff zusammengedrückt wird.

   
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