Ist ein kontinuierlich warm- oder kaltgewalztes Flacherzeugnis mit einem Überzug aus organischen Beschichtungsstoffen. Der Grundwerkstoff ist meist kaltgewalztes oder elektrolytisch- bzw. feuerverzinktes Feinblech. Die Standardgrunddicken liegen bei ca. 0,4 bis 2 mm. Die Beschichtung erfolgt kontinuierlich in Schichtdicken von ca. 3 bis 300 μm. Nahezu alle Farben und verschiedenste Oberflächenstrukturen sind möglich.
Vor allem für empfindliche Oberflächen werden oft Schutzfolien z.B. auch bei geschliffenen und polierten nichtrostenden Stählen verwendet. Die Folie wird je nach Kundenwunsch (z.B. zum Abkanten, Tiefziehen, Stanzen, Laserstrahlschneiden) in durchsichtiger, undurchsichtiger, farbiger, schwarzer oder weißer Ausführung in Dicken von 50 bis 100 μm mit unterschiedlicher Klebkraft aufgeklebt. Sie kann nach der Be- oder Verarbeitung rückstandslos abgezogen werden. Für die Lagerung ist zu beachten, dass nicht alle Folien für Außenanwendung (UV-Strahlen) geeignet sind, und dass nach längerer Lagerdauer die Entfernung problematisch werden kann. Die Folienhersteller geben hierzu Informationen und Datenblätter heraus.
s. Coil coating
Aus Warmbreitband durch längs- und querteilen geschnittenes Blech, vorwiegend in Dicken von ca. 3 bis 15 mm (bis zu ca. 20 mm Dicke je nach Hersteller).
Die Abgrenzung zu Quartoblech liegt in der Dicke über ca. 15 mm (ca. 20 mm) und in der Breitenbegrenzung von Warmbreitband bei ca. 2200 mm.
s. Blech
s. Quartoblech
s. Warmbreitband
Bandgießanlagen ermöglichen die Herstellung eines breiten, dünnen Warmbandes direkt aus dem geschmolzenen Metall.
Der flüssige Stahl wird zwischen zwei gekühlte, gegenläufig rotierende Rollen gegossen. Auf der Oberfläche der Rollen entstehen zwei feste Bandschalen, die am engsten Punkt zwischen den Rollen zusammenkommen und ein gemeinsames Band bilden. Die seitliche Abdichtung des Schmelzbereiches erfolgt durch keramische Platten. Bei einer Gießgeschwindigkeit von max. 120 m/min können Bänder zwischen 1,5 und 4,5 mm Dicke bei einer Breite von max. 1450 mm gegossen werden.
Diese Technologie fällt unter den Begriff endabmessungsnahes Gießen von Stahl. Im Vergleich zur herkömmlichen Herstellung sind bandgegossene Warmbänder kostengünstiger und seigerungsärmer.
Vgl. Bild 24 unter dem Stichwort Endabmessungsnahes Gießen.
s. Endabmessungsnahes Gießen
s. Seigerung
s. Stranggießen
Bild 6. oben: Besondere Form der CSP® (Compact Strip Production) Kokille und ihr Einsatz; unten: Walzstraße einer CSP®-Anlage (Quelle: SMS Siemag AG)
Neben der Messung und Regulierung der Bandbreite und -dicke von Flachprodukten stellt die Regelung der Bandplanheit (Gleichmäßigkeit der Banddicke über die Bandbreite) hohe Anforderung an die Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Üblich ist heute die Planlagemessung nach dem Raster-Projektionsverfahren, bei dem eine hochauflösende Hochgeschwindigkeitskamera das Walzgut filmt, ein schneller Prozessor die Daten nach komplexen mathematischen Operationen auswertet und die Balligkeit der Arbeitswalzen sofort verändert werden kann: Durch partielle Kühlung oder durch axiale Verschiebung (CVC-Technologie).
B. ist ein Sägeverfahren, bei dem das Werkzeug ein endloses Sägeband ist. Unterschieden wird das vertikale (Vertikalbandsägemaschine) und das horizontale B. (Horizontal- und Schwenkmaschinen). Für die Ausführung von Gehrungsschnitten werden im Allgemeinen halbautomatische Bandsägemaschinen eingesetzt, deren Ablauf nach dem Durchsägen anhält. Bandsägemaschinen sind besonders für größere Durchmesser geeignet, da das schmale Werkzeug und die geringe Spanabnahme pro Einzelzahn nur geringe Antriebsleistungen benötigt. Mit Hilfe von Lagen- oder Bündelschnitt kann jedoch auch in der Massenfertigung ein kleiner Durchmesser mit Bandsägemaschinen eine hohe Wirtschaftlichkeit erzielt werden.
s. Kreissäge