Clean Steel

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Clean steels oder auch "super clean steels" werden vorwiegend für Schmiedestücke in der Kraftwerkstechnik verwendet, hier insbesondere für Turbinenläufer, die bei Betriebstemperaturen über 350°C langzeitig eingesetzt werden. Um die Langzeitversprödung durch die Korngrenzendiffusion der Elemente P, Sn, As und Sb zu verhindern, werden diese Elemente sowie die unterstützenden Elemente Mn und Si durch die Schrottauswahl und die Sekundärmetallurgie auf ein extrem niedriges Niveau begrenzt. Das bedeutet automatisch einen sehr guten Reinheitsgrad. Ein typischer Stahl für eine Niederdruckturbinenwelle ist der 26 NiVrMoV 14-5, der in normaler Version, als "clean steel" oder als "super clean steel" erschmolzen werden kann. Die Grenzen in der chemischen Analyse werden üblicherweise von den Turbinenherstellern spezifiziert.

s. Reinheitsgrad
s. Sekundärmetallurgie

Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.