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Passivierung

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Ist ein Begriff aus der elektrochemischen Korrosion metallischer Werkstoffe. In einem bestimmten Potentialbereich, der sich auch ohne eine äußere Spannung zwischen Metall und Elektrolyt einstellen kann, gerät die Oberfläche des Metalls in den passiven Zustand, der durch eine sehr geringe Korrosionsgeschwindigkeit gekennzeichnet ist. Nichtrostende Stähle mit einem Cr-Gehalt über 10,5% erreichen diesen Zustand. Dabei bildet sich eine nur einige Atomlagen dicke Passivschicht an der Oberfläche, die einen Korrosionsangriff mehr oder weniger stoppt. Diese Passivschicht besteht aus einem Chrom-Spinell, also vorwiegend aus einem Cr-Oxid. Eine Passivierung kann jedoch auch durch das Fremdanlegen einer Spannung erzeugt werden (Kathodischer Korrosionsschutz).

s. Kathodischer Korrosionsschutz
s. Korrosionsgeschwindigkeit
s. Nichtrostende Stähle

   

Passivität

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Zustand der Passivierung, in dem der Werkstoff nur sehr, sehr langsam korrodiert. Nichtrostende Stähle zeigen unter Normalbedingungen in sauerstoffreicher Umgebung (Luft, Luftfeuchtigkeit, Wasser usw.) ein passives Verhalten. Wichtig ist der freie Zutritt von Sauerstoff zur Stahloberfläche, weil diese durch Oxide in der Passivschicht vor Korrosion geschützt werden.

s. Nichtrostende Stähle
s. Passivierung

   

Passmaß

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Werden Passteile zusammengefügt, besitzen Innen- und Außenflächen je ein P. mit einer Maßtoleranz, die z.B. durch ein ISO-Toleranzkurzzeichen festgelegt ist. Beim Zusammenfügen von Rundteilen entsteht die Kreiszylinderpassung, beim Zusammenfügen von Flachteilen die Passung zwischen zwei Paaren paralleler Ebenen.

s. Maßtoleranz
s. Passung

   

Passsystem

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Ein P. dient zur Bildung verschiedenartiger Passungen durch geeignete Kombinationen, Toleranzklasse für Bohrungen und Wellen.

s. Einheitsbohrung
s. Einheitswelle
s. Toleranz

   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.