Im Querschnitt U-förmiges Profil. Bis zu 80 mm Steghöhe wurde es früher zum Stabstahl (auch Kleinformstahl genannt) gerechnet, nach DIN EN 10079 gehört es zu den kleinen Profilen; über 80 mm Steghöhe zum Formstahl, neue Bezeichnung: Große I-, H- und U-Profile. Die Benennung erfolgt nach mm Steghöhe (z.B. 80 mm Steghöhe=U 80), bei Sonderformen nach Steghöhe, Flanschbreite und Dicke. Lieferformen:
1. Gewalzt nach DIN EN 10279, gemäß DIN 1026-1:2009 innen rundkantig und außen scharfkantig, sowie in nicht genormten Zwischenabmessungen als Spezialprofil in Abwandlungen (z.B. außen und innen scharfkantig, außen rund- und innen scharfkantig);
2. Blankgezogen als nicht genormtes Spezialprofil, i.d.R. innen und außen scharfkantig;
3. Aus Bandstahl kalt profiliert nach DIN EN 10162 oder in Anlehnung daran;
4. Aus Blech, Band oder Breitflachstahl gekantet.
s. Formstahl
s. Spezialprofil
s. Stabstahl
Überalterung ist die Bezeichnung für ein übermäßiges, größtenteils unerwünschtes Wachstum von Ausscheidungen beim Auslagern.
s. Auslagern
Ist eine Eisen-Kohlenstoff-Legierung mit mehr als 4,3% C. Auch in anderen metallischen Zweistoffsystemen gibt es ein Eutektikum, z.B. Al-Si.
Übereutektoide Stähle enthalten mehr als 0,8% C. Nach einem Normalglühen besteht das Gefüge aus Perlit und Korngrenzenzementit. In diesem Zustand sind derartige Stähle schlecht kaltumformbar und zerspanbar; daher werden sie oft einem Weichglühen unterzogen.
s. Eisen-Kohlenstoff-Diagramm
s. Korngrenzenzementit
s. Normalglühen
s. Perlit
s. Weichglühen