Chemisches Element, Zeichen: Pb. Dichte: 11,3 g/cm³ (Schwermetall), Schmelzpunkt 327,46°C. Weiches, dehnbares, bläulich-weißes Metall von geringer Zugfestigkeit. Es ist im Stahl nicht löslich, kann aber zur Verbesserung der Zerspanbarkeit mit etwa 0,15-0,30% zugesetzt werden und befindet sich dann in feinster, suspensionsartiger Verteilung im Stahl. Positiver Einfluss auf: Spanbarkeit (z.B. bei Automatenstahl, bleilegiert), Korrosionsbeständigkeit, Wärme- und elektrische Leitfähigkeit, absorbiert Röntgenstrahlen und radioaktive Strahlung. Viele Bleiverbindungen sind giftig (Schutzvorschriften). Einsatz bei Oberflächenbeschichtungen.
Wärmebehandlungsverfahren als Teil des Einsatzhärtens: Der Einsatzstahl wird zunächst „blind“ gehärtet, d.h. ohne ihn aufzukohlen. Damit wird die maximal erreichbare Härte des Kernwerkstoffs bestimmt.
s. Aufkohlen
s. Einsatzhärten
Physikalischer Begriff aus dem Magnetismus. Blochwände begrenzen die Weiss-Bezirke, Bereiche mit unterschiedlicher Magnetisierungsrichtung. In ferromagnetischen Werkstoffen werden Blochwände durch Gitterfehler, Korngrenzen usw. an ihrer Bewegung gehindert. Bei Magnetisierungsänderungen springen die Blochwände von einem Hindernis zum anderen, induzieren so Mikrowirbelströme, die an der Werkstoffoberfläche zu messen sind. Somit können Rückschlüsse auf Gefüge und Eigenschaften des Werkstoffs gezogen werden.
s. Magnetismus
Oberflächenbearbeitung von Blöcken als Vorbereitung für weitere Umformschritte. Die Oberfläche kann grob durch Flämmen oder genauer durch spanende Bearbeitung gesäubert werden.
s. Flämmen