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Farbeindringverfahren

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Verfahren zur Ermittlung von Oberflächenrissen. Die sorgfältig gereinigte Oberfläche eines Werkstücks wird mit einer roten dünnflüssigen Emulsion besprüht oder mit einem fluoreszierenden Öl benetzt, die durch die Kapillarwirkung auch in sehr feine Risse eingesogen werden. Ist der Überschuss entfernt, wird die Oberfläche mit einer weißen, saugfähigen Farbschicht besprüht (oder mit UV-Licht beleuchtet), die nach dem Trocknen die rote Flüssigkeit aus den Rissen an die Oberfläche zieht. Die Fehlstellen sind gut sichtbar; über die Risstiefe kann allerdings keine Aussage getätigt werden. Das Verfahren mit roter und weißer Sprühfarbe ist in der Industrie auch als Rot-Weiß-Prüfung bekannt.

s. Riss

 

Faser

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Der Faserverlauf in umgeformten Metallen kann durch ein makroskopisches Ätzen sichtbar gemacht werden. Ursache sind Seigerungen im Material, die sich bei der Umformung in Richtung des Materialflusses mitbewegt haben. Da Seigerungen eine unterschiedliche chemische Zusammensetzung im Vergleich zum Restmaterial besitzen, reagieren sie auch anders auf die eingesetzte Säure und ergeben so das Bild einer Faserstruktur. Günstig ist eine Bauteilbeanspruchung immer quer zur Faser und eine Führung der Faser mit der Bauteilkontur; ungünstig ist das Anschneiden der Faser bei der Zerspanung, da die Faseraustrittspunkte als potentielle Rissauslöser gelten.

s. Makroskopische Untersuchung
s. Rissauslösung
s. Seigerung

   

Faserstruktur

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FATT-Temperatur

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(Abk. für fracture appearance transition temperature); Englische Bezeichnung für die Übergangstemperatur TÜ, die den Wechsel vom Sprödbruch zum Verformungsbruch bei krz-Metallen im Kerbschlagbiegeversuch beschreibt.

s. Kerbschlagbiegeversuch
s. Übergangstemperatur

   

Federring

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Federringe in einfacher, doppelter und dreifacher Ausführung werden als Spannelement bei Oberbauschrauben (Gleisoberbauerzeugnisse) eingesetzt.

s. Gleisoberbauerzeugnisse

   
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