Ist eine Werkstoffeigenschaft. Sie wird von chemischen, metallurgischen und physikalischen Faktoren beeinflusst. Die chemische Zusammensetzung bestimmt die Neigung zu Sprödbruch, Alterung, Härtung und Warmrissen sowie auch das Verhalten des Schmelzbades. So gilt Stahl üblicherweise als schweißgeeignet, wenn sein Massengehalt an Kohlenstoff unterhalb 0,2% liegt. Für die meisten legierten Stähle müssen besondere Maßnahmen ergriffen werden, damit sie sich zum Schweißen eignen.
s. Alterung
s. Härten
s. Legierter Stahl
s. Sprödbruch
Unter Sch. versteht man eine Verbindung von Werkstücken im flüssigen oder teigigen Zustand mit oder ohne Zusatzwerkstoff. Bei einer Verbindung im teigigen Zustand ist eine Druckkraft erforderlich. Danach wird zwischen Schmelzschweißen und Pressschweißen unterschieden. Das Auftragschweißen wird der Beschichtung zugeordnet (Schweißverfahren).
Stahl ist, wie alle metallischen Werkstoffe, schweißbar. Die Schweißeignung ist aber nicht bei allen Stahlsorten gleich gut und wird durch Legierungs- und Gefügezustand beeinflusst (Kohlenstoffäquivalent). Für die Schweißsicherheit einer Verbindung sind neben der Eignung des Werkstoffs auch noch Verfahren und Ausführung der Arbeit maßgebend.
s. Auftragschweißen
s. Beschichtung
s. Kohlenstoffäquivalent
s. Pressschweißen
s. Schmelzschweißen
s. Schweißeignung
s. Schweißverfahren
In DIN 488-1:2009 ist festgelegt, dass Betonstahl schweißbar ist. Die Zusammensetzung der jeweiligen Betonstahlgüten ist dort mit Maximalwerten der Schmelzanalyse definiert. Damit ist geregelt, dass Betonstähle sowohl untereinander als auch durch Anschweißen an andere Stahlteile verbunden werden dürfen. In Deutschland dürfen nur solche Betonstähle verwendet werden, die für die im Bauwesen gebräuchlichen Schweißverfahren geeignet sind.
s. Betonstahl
s. Betonstahlmatte
s. Verbinden von Betonstahl
Gütebewertung einer Schweißnaht. Sie wird durch das Verhältnis ihrer Festigkeit zu der des Werkstoffes angegeben. Diese Bewertung erfolgt u.a. nach den "Werkstoff- und Bauvorschriften für Dampfkessel" und liegt, je nach dem Schweißverfahren und der Verlässlichkeit der Ausführung, zwischen 0,5 und 1,0. Bei geschweißten Rohren wird ein Bewertungsfaktor in Abhängigkeit vom Prüfumfang zugrunde gelegt.