L


Litze

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Besteht aus einer oder mehreren Lagen schraubenlinienförmig verdrehter Seildrähte. Mehrere Litzen werden zu einem Drahtseil zusammengewunden (verseilt), wobei Form und Anordnung sowie Anzahl der Litzen unterschiedlich sein können.

s. Drahtseil
s. Seildraht

 

Lochblech

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Lochfraß

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Ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Lochkorrosion, eine Form der selektiven Korrosion. Lochfraß tritt an nichtrostenden Stählen mit einer Passivschicht auf, wenn Chlor- oder Fluorionen in einem Elektrolyten vorhanden sind und die Passivschicht nicht ausreichend dagegen geschützt ist. Chlorionen bilden sich bspw. durch die Verbindung von Salz, NaCl, mit Wasser, H2O. Bei einem nichtrostenden, austenischen CrNi-Stahl können die Chlorionen die Passivschicht örtlich zerstören; es bildet sich eine sehr kleine Anode im Vergleich zu einer sehr großen Kathode. Dieses bewirkt, dass die Metallauflösung unterhalb der Passivschicht in Form eines Loches schnell fortschreitet, an der Oberfläche aber kaum eine Schädigung erkennbar ist. Weitergehender Lochfraß kann zur Zerstörung des Bauteils führen. Als wirksame Gegenmaßnahmen gegen Lochfraß kommen nur zwei Alternativen infrage: Das Fernhalten chlor- oder fluorionenhaltiger Lösungen vom Stahl oder, die technisch sinnvollere Alternative, die Verwendung eines nichtrostenden Stahls mit einer möglichst hohen Wirksumme gegen Lochfraß, WL = % Cr + 3,3 % Mo + 30 % N. Schutz gegen Lochfraß bieten also molybdänhaltige oder molybdän- und stickstofflegierte nichtrostende Stähle.

s. Nichtrostende Stähle

   

Lochplatte

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Mit DIN 24041 ist dieser Begriff anstelle Lochblech oder Gelochtes Blech eingeführt worden. Danach ist eine L. eine Platte (Blech, Band usw.) mit gleichartigen Öffnungen (Löchern) in regelmäßigen Anordnungen, hergestellt durch Stanzen, Bohren, Fräsen oder andere Verfahren, immer häufiger auch durch Laserschneiden. Wegen seiner hohen Festigkeit, Zähigkeit und Verschleißbeständigkeit ist Stahl der vorherrschende Werkstoff und in den meisten Sorten geeignet. Hauptsächliche Lochformen: Rund-, Quadrat-, Langlochung, letztere eckig oder mit runden Enden, daneben Formen wie Sechskant, Dreieck, Raute, Schlüssel- oder Sternloch sowie zahlreiche Zierlochungen. Diese in vielen Standard- aber auch in Sondergrößen, die Lochung versetzt zueinander oder geradlinig. Blechdicken von Feinst- und Feinblech bis Grobblech sind möglich. Zahllose Anwendungsmöglichkeiten: Abdeckungen, Siebe, Filter, Maschinenverkleidungen, Waschtrommeln, Zierbleche u.v.a. Für verschiedene industrielle Verwendungszwecke berechnet man Lochgröße und -abstände nach dem erforderlichen Durchlässigkeitsanteil.
   

Los

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1. Prüflos: Nach Sorten oder Abmessungen zusammengestellte Gruppe einer aus vielen verschiedenen Teilen bestehenden Liefermenge. Lose vereinfachen das Prüfverfahren.

2. Fertigungslos: Die Menge und Sorte oder Serie, die in die Fertigung gegeben wird, ohne dass eine Unterbrechung der Produktion oder Umstellung der Anlagen erfolgt (z.B. Walzlos).

3. Lieferlos: Die Menge eines bestimmten Materials, die ungeteilt zu einem bestimmten Termin an eine bestimmte Empfangsstelle geliefert wird.

   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.