AOD steht für Argon Oxygen Decarburization, übersetzt Argon-Sauerstoff-Entkohlung. Dieses Verfahren findet bei der Herstellung hochlegierter Stähle Anwendung. In die Stahlschmelze wird ein Argon-Sauerstoff-Gemisch eingeblasen mit dem Ziel, den Kohlenstoffgehalt zu reduzieren ohne andere Elemente wie z.B. Chrom zu verbrennen oder zu verschlacken. Alternativ kann man hierzu das VOD-Verfahren einsetzen (Vakuum-Oxidation-Decarburization). Auf diese Weise werden nichtrostende Stähle hergestellt.
Wird auch als Ölfeldrohr bezeichnet, benannt nach der Norm des American Petroleum Institute. API-Rohre werden sowohl in nahtloser als auch geschweißter Ausführung hergestellt. Bei Ölförderung und -transport werden fast ausschließlich Rohre nach diesen Vorschriften verwendet. Mit DIN EN 10208:2009 (Stahlrohre für brennbare Medien - Technische Lieferbedingungen - Teil 2: Rohre der Anforderungsklasse B) steht europäisch eine Norm zur Verfügung, die mindestens gleiche Anforderungen erfüllt.
Ölfeld- bzw. API-Rohre werden auch als OCTG (OIL Contry Tubular Goods)-Rohre bezeichnet und unterliegen auch dem API-Standard.
s. Ölfeldrohr
Umwandlungstemperaturen, bei denen sich die Kristallstruktur in Metallen während der Abkühlung ändert (frz.: A für Arreter=Haltepunkt, r für Refroidissement=Abkühlung). Bei Stahl und Eisen finden sich folgende Bezeichnungen für die Ar-Temperaturen:
Ar: Umwandlung Schmelze - δ-Ferrit; Ar1: Umwandlung Austenit - Perlit; Ar2: Umwandlung β- zu α-Eisen; Ar3: γ- zu α-Eisen; Ar4: δ-Ferrit zu γ-Eisen.
s. Austenitumwandlung
s. Umwandlungstemperatur
s. Wärmebehandlung
s. ZTU-Schaubild